Bleibt einsatzstark!

Was bedeutet Kameradschaft? Das hat das fwtex-Team euch über Ostern bei Facebook und Instagram gefragt. Die Antworten waren schier überwältigend: Lustiges, viel Persönliches, teils auch sehr Bewegendes. Die letzten Monate sind an keiner Wehr spurlos vorbeigegangen und so gut wie jede Wehr hatte zu kämpfen mit:

• mehr Konflikten im Team: Wenn man sich seltener sieht, kommt es viel schneller zu Missverständnissen - die dann aus der Distanz nicht geklärt werden können
• weniger Zusammenhalt: Kameradschaft muss gepflegt werden – aber wie entsteht Vertrauen, wenn man sich nicht in die Augen sehen kann?
• mangelnde Ausbildung: Ausgefallene Lehrgänge und Übungsdienste haben Folgen, längst nicht nur für neue Mitglieder
• mehr Gewalt gegen Retter: Zur Infektionsgefahr reagieren viele Menschen noch gereizter als sonst

Wenn ihr mit diesen oder ähnlichen Themen zu tun hattet, seid ihr ganz sicher nicht allein. Mit dem Ende der Pandemie wird sich nicht alles in Luft auflösen, wohl aber deutlich entspannen.

„Das Gewicht von Schere und Spreizer lässt sich nicht in einer Online-Übung spüren“

Meine erste Reaktion als es hieß, wir machen erst einmal nur noch Online-Übungen: „So einen Quatsch mache ich nicht mit!“ Feuerwehr hat wenig mit einer digitalen und rein virtuellen Welt zu tun. Aber was wäre die Alternative gewesen? Einzelübungen? Gar keine Ausbildung? Wie lange würde das gutgehen?

Natürlich bilde ich heute auch online aus, Nichtstun ist schließlich keine Option! Wir müssen alles tun, um einsatzstark zu bleiben. Schließlich ist das unsere Natur als Rettungskräfte – Wir sind Kämpfer und stellen uns extremen Herausforderungen, um unseren Mitmenschen zu helfen.

 
„Wir sind es gewohnt, uns äußeren Gefahren zu stellen. Die letzten Monate haben uns gezeigt, dass unsere Kameradschaft auch von innen bedroht sein kann.“

Herausforderungen sind für uns also eigentlich nichts Neues. In der langen Zeit zu Hause fiel mir eine alte Festschrift unserer Feuerwehr in Eppstein in die Hände, dort heißt es: „Wenn man zurück steigt in die Geschichte der Menschheit, finden wir immer wieder den Kampf Einzelner oder der Gemeinschaft mit Katastrophen. So alt die Menschheit auch sein mag, ob auf primitiver oder hoher Kulturstufe stehend, stets war sie vor die Wahl gestellt, sich den Gefahren entgegen zu stellen um ihrer Herr zu werden oder in ihnen unterzugehen“.

Mehr als 60 Jahre alt, aber als Leitbild zur Orientierung in schwierigen Zeiten doch erstaunlich aktuell – gerade für nachfolgende Generationen von Rettern.

„Jede Krise bringt Chancen mit sich! Machen wir was daraus!“

Am Anfang jeder Entwicklung braucht man ein Problem. Und Probleme hatten und haben wir jetzt genug – machen wir was daraus! Die Chancen stehen gut, dass in naher Zukunft

• viele Menschen die Gemeinschaft suchen und im Team etwas erreichen wollen (auch die, die noch nicht in der Feuerwehr sind)
• unsere Mitglieder die Kameradschaft und den Zusammenhalt und die Normalität noch stärker zu schätzen wissen als zuvor
• viele Menschen stärker regional verwurzelt sind und auch die Tagesalarmbereitschaft durch Homeoffice & Co. wieder steigt
• viele Feuerwehren digital so fit sind, dass Übungen noch spannender und Einsätze noch sicherer abgewickelt werden können
• In den nächsten Wochen wird es auf jeden Mann und jede Frau mit all ihren Charakteren, Fähigkeiten und Ideen ankommen. Seitdem es Retter gibt, standen sie immer wieder auch gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Die haben das geschafft! Zusammen!

Wir schaffen das! Zusammen!

Macht euch doch mal bewusst, warum ihr Einsatzkraft seid und wie ihr mit euren Fähigkeiten das ganze Team stärken könnt!

Haut rein und bleibt einsatzstark!
Der Flo

Ebenfalls ein starkes Team: EINSATZSTARK und fwtex

Mit unserer Teamkleidung sorgen wir dafür, dass ihr ein echtes Team seid – und ihr macht eure starke Kameradschaft für jeden sichtbar. Aus gutem Grund setzen auch Florian Albers und sein Team auf die starke und flexible fwtex-Qualität.